Sie haben jetzt Ihre - sagen wir mal - 12 Bilder nacheinander aufgenommen und möchten daraus Ihr Panoramabild erstellen - was ist zu tun?
Im Prinzip nicht viel, wenn Sie eine gute Panoramasoftware besitzen! Zu einer kleinen Marktübersicht bzgl. Software komme ich weiter unten. |
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Am Beispiel der Software PanoramaStudio hier die grundlegenden Schritte: | |||||||||||||||||||||
In meinem Beispiel wollen wir aus 12 Bilder, die ich mit der EOS 1Ds in Berlin gemacht habe, ein Panorama für den Druck erstellen. Starten Sie PanoramaStudio und klicken Sie auf Importieren... um die Einzelbilder auszuwählen! |
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Am schnellsten erledigen Sie diesen Arbeitsschritt, indem Sie das erste Bild anklicken, die [Pfeil nach oben] Taste gerückt halten, und dann das letzte Bild anklicken. Alle dazwischen liegenden Bilder werden daraufhin markiert. Nun Klicken Sie auf Öffnen. |
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Die Einzelbilder werden daraufhin nacheinander geladen und in der unteren Leiste angezeigt, in der Mitte oben befindet sich eine Übersicht mit rotem Rahmen, der Ihnen zeigt wo sich im Panorama befinden. | |||||||||||||||||||||
Falls die Reihenfolge nicht stimmt klicken Sie auf die Schaltfläche "Reihenfolge umkehren". | |||||||||||||||||||||
Falls die Einzelbilder liegen statt stehen, benutzen Sie die entsprechenden Schaltflächen daneben. Probieren Sie ruhig alle vier Schaltflächen mal aus, um deren Wirkung zu testen. Wenn die Einzelbilder richtig stehen klicken Sie auf Vorgaben. In einem neuen Fenster müssen Sie nun Angaben zur Brennweite und zur Lage des Horizonts machen: |
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Wenn PanoramaStudio Ihre Kamera erkennt, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche "EXIF-Brennweite verwenden". Die Brennweite wird dann automatisch aus den Einzelbildern entnommen (Ihre Kamera hat diese Information bereits bei der Aufnahme mit in die Datei geschrieben). Fall die Software Ihre Kamera nicht erkennt, so können Sie über Datei - Einstellungen... - Kameras die Datenbank der Software ergänzen. Im Prinzip geht es nur um das Brennweiten-Äquivalent, also den Crop-Faktor Ihrer Kamera, der für die Bildwinkelinformation benötigt wird. Sie können aber auch einfach die verwendete Brennweite (bezogen auf 35mm Kleinbild) oben eingeben. Die Projektion sollten Sie für die Ausgabe als flaches Bild (z.B. Druck oder Bildschirmdarstellung) auf "Zylindrisch" belassen. Planen Sie eine Internetpräsentation mit einem Java- oder Quicktimeviewer, so empfiehlt sich die Einstellung "Sphärisch"! Jetzt zum Eingabefeld "Lage des Horizonts": Diese Software ist aber auch in der Lage, nach oben oder unten gekippte Einzelbilder zu verarbeiten - und zwar mit Ausgleich der sogenannten "Stürzenden Linien". Eine tolle Sache wie ich meine, ein teures Shiftobjektiv wird somit überflüssig! |
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In meinem Beispiel haben ich die Kamera nach oben gekippt um mehr vom eigentlichen Motiv und weniger vom Boden aufzunehmen. Dies muss der Software nun mitgeteilt werden: Gehen Sie mit der Maus ins Bild, Klicken Sie auf die rote Linie, halten Sie die Maustaste gedrückt und verschieben Sie die rote Linie auf den eigentlichen Horizont. In meinem Fall hat sich der Wert im Feld "Lage des Horizonts von 50 auf 33% verändert. Das unterste Feld in Einstellungsfenster bezieht sich auf die Linsenkorrektur. Nur bei starken Weitwinkelobjektiven würde ich hier den Haken bei Automatik setzen. Da ich im "gemäßigtem" Weitwinkelbereich fotografiert habe, entscheide ich mich für keine Korrektur. |
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So, jetzt kann es losgehen! Klicken Sie auf Stitch und dann auf Panorama erstellen. Die Software beginnt daraufhin zu rechnen. In meinem Fall, immerhin 12 Aufnahmen mit jeweils 11 Megapixel, dauert die Verarbeitung etwa 5 Minuten. Dies ist - verglichen mit anderen Stitchprogrammen - superschnell! | |||||||||||||||||||||
Nachdem die Software mit dem Stitchen fertig ist können Sie das Panorama an den Rändern beschneiden und weiter optimieren. PanoramaStudio bietet hierfür zahlreiche Funktionen zur Bildbearbeitung. Ich persönlich mache dies aber lieber im Photoshop (da kenne ich mich besser aus)!
Bevor Sie jetzt Ihr Panorama im Dateiformat TIF, JPG oder PSD abspeichern, sollten Sie sich die Eigenschaften Ihres Bildes noch abrufen! |
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Diese, durchaus interessanten Informationen werden nämlich nicht mit abgespeichert. Klicken Sie auf diese Schaltfläche: |
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In meinem Fall öffnete sich das Fenster links. Wer will, kann sich diese Daten in die Zwischenablage kopieren und mittels eines Archivierungsprogramms nach IPTC Standard der Bilddatei anhängen. |
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Relativ neu und meine derzeitige Nummer 1 ist Tobias Hüllmandels PanoramaStudio, eine sehr einfach zu bedienende Stitchsoftware, die hervorragende Ergebnisse liefert, sehr schnell auch große Datenmengen verarbeitet kann und sogar die Ausgabe von HTML5 animierten Panoramen (für mobile Geräte) sowie in Flash für die eigene Website ermöglicht. Ich persönlich benutze dieses Programm hauptsächlich für meine Zylinderpanoramen. Wer schnell und ohne Tüftelei zu einem sehr gutem Ergebnis kommen möchte sollte zu dieser Software greifen.
Die aktuelle Standardversion für einzeilige Panoramen, sowie die kostenlose Demoversion können Sie hier beziehen! Die PRO Version für mehrzeilige Panoramen, die sich auch für vollsphärische Kugelpanoramen eignet, können Sie als Voll- oder Demoversion hier herunterladen. |
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Seit der Version 2.4 (November 2012) unterstützt die PRO Version auch Fisheyeobjektive. In meinem Video habe ich diese neue Funktion mit einem fullframe- und einem cicularem Fischauge getestet. |
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Helmut Derschs Panorama Tools liefern sicherlich die besten Ergebnisse, sind aber für "normale" User nicht bedienbar. Die Software PTgui stellt die grafische Oberfläche dieses Programms dar und behebt somit dieses Manko. Perfekte Ergebnisse sind möglich, wenn man die Panoramen individuell bearbeitet - und das kann schon ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Ausdauer und Erfahrung sind also gefragt. Trotzdem, keine andere Software bietet ein solch gutes Preis-Leistungsverhältnis (kostet unter 200,- EURO und unterstützt alles was man so braucht: Kugel-, Zylinder- und Flächenpanoramen, einreihige und mehrreihige Panoramen, Fisheyeobjektive uvm.). Ich persönlich benutze diese Software hauptsächlich für meine Kugelpanoramen. Seit 2007 wird auch Mac OS X unterstützt, ab Version 11.7 sogar in Deutsch. Die Pro Version ermöglicht sogar das Erstellen von HDR Panoramen. | |||||||||||||||||||||
Adobe hat in den jüngsten Versionen von Photoshop und Photoshop Elements das Zusammenfügen von Einzelbildern zu Panoramen integriert. Unter Datei-Automatisieren-Photomerge finden Sie diese Funktion. In der aktuelle Version Adobe Photoshop CC soll das richtig gut funktionieren. Photoshop ist sicherlich ein leistungsstarkes (wenn auch sehr teures) Programm, alleine wegen der Photomerge - Funktion würde ich es mir aber nicht zulegen. Meine RAW-Dateien bearbeite ich vor der Montage zum Panorama am liebsten mit Adobe Lightroom |
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Keine Stitchsoftware, aber ein geniales Tool um Kugelpanoramen vom Sphärischen ins Kubische und zurück zu konvertieren ist die Software Pano2VR. Mit ihr kann man darüber hinaus die eigenen Panoramen ins HTML5- oder Flash Format bringen. Wichtig für die Präsentation im Web! | |||||||||||||||||||||
So, Ihr Panorama ist jetzt fertig - was machen Sie damit?
Ausdrucken und an die Wand hängen wäre ein Möglichkeit: Es kommen in Frage:
Nach dem Druck kann man das Panorama auf Forex, Alu-Dibond, Schaum- oder Spanplatte aufziehen lassen. Beliebt sind auch Keilrahmen aus Holz, wobei der Ausdruck auf Leinenmaterial (z.B. TECCO CPP340 CANVAS 340g/qm) erfolgen sollte. |
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Sie können Ihre Bilder aber auch im Internet präsentieren...
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